Honigrezepte

Honigkuchen
Rezept von Roswitha Nothdurft

250 g Honig (flüssig) von Schweinheimer Bienen
150 g weiche Butter
3 Eier von freilaufenden Hühnern
50 – 60 g Walnüsse, selbst gesammelt und geknackt
300 g Dinkelvollkornmehl (jedes andere Mehl geht auch)
1 Prise Salz1 Backpulver
1 TL Lebkuchengewürz oder Zimt
1Prise gem. Nelken
evtl. etwas Zitronen- oder Orangen-Abrieb

Honig, Butter und Eier gut rühren, die trockenen Zutaten mischen und unter die Honig-Masse ziehen. Den relativ flüssigen Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform (ca. 25 cm) füllen. Bei 175 Grad Heißluft etwa 35 – 40 Minuten backen. Die Stäbchenprobe ist wichtig – evtl. einige Minuten länger backen und die Temperatur dabei etwas reduzieren. Abgewandeltes Rezept: Honig-Apfelkuchen3 Äpfel, gerne aus dem Garten und schon etwas schrumpelig oder angestoßen, waschen, putzen und schnippeln, mit Zitronensaft beträufeln. Unter den Teig rühren und den Kuchen in einer flachen Form (ca. 20 x 30 cm) backen. Sind die Äpfel süß, evtl. den Honig etwas reduzieren.



Natürlich und lecke – Honig im Gewürzregal
Text von Christel Dziura-Hock

„Mein Son, Honig ist etwas Gutes und ein Genuss für den Gaumen“ (Spr. 24, 13)

Unser geschichtsträchtiges Süßungsmittel kann viel mehr als nur das Butterbrot schmücken oder in der Müslischale auf seinem Part zu warten.

Am unkompliziertesten ist der Versuch, die Prise Zucker in der Salatschüssel durch einen Kleks Honig zu ersetzen – eine köstliche Abrundung, die zugleich durch die vielen wertvollen Inhaltsstoffe den Nährwert beträchtlich hebt.

Selbst ein traditionelles fränkisches Gericht wie der dampfende Topf Sauerkraut, braucht den Kontakt mit Honig nicht zu scheuen. Hierzu als Aufguss unseren heimischen Äppelwoi, dazu Apfelwürfel die ihren Ursprung in den hiesigen Streuobstwiesen haben und als krönenden Abschluss 2-3 Esslöffel Honig unterrühren. Das mundet mindestens so gut wie die bekannte Variante mit Champagner und Ananas.

Darf es etwas feiner sein, so bietet sich ein cremiges Tomatensüppchen an, um es mit einem Löffel Honig zu verfeinern.
Sie werden erstaunt sein, wie die unaufdringliche Honigsüße dieser Speise ein harmonische „Finish“ gibt.

Die Beobachtung zeigt, dass Honig bei Süßspeisen oft dominiert, wogegen er den Geschmack herzhafter Gerichte optimal zur Geltung bringt, ohne dabei selbst in den Vordergrund zu treten.

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